Ich studiere Freizeitwissenschaft an der Hochschule Bremen. Um den Studiengang abzuschließen, war ich auf der Suche nach einem Praktikum. Dabei stieß ich schnell auf das Zirkusviertel. Ich hatte vorher kaum einen Bezug zum Zirkus, doch das künstlerische, sportliche und gleichzeitig pädagogische Angebot überzeugte mich sofort. Denn bereits im Studium legte ich auf diese Themen meine Schwerpunkte.

Mein abwechslungsreiches Praktikum im Zirkusviertel bestand aus theoretischen sowie praktischen Inhalten. Ich unterstützte den Künstlerischen Leiter und begleitete Trainer*innen bei ihren Kursen mit Kindern und Jugendlichen. Im Büro übernahm ich administrative Aufgaben: Mitgliederverwaltung, Koordination der Kurse, Kommunikation mit Trainer*innen und Teilnehmer*innen und vieles mehr. Ich wurde in der Zeit sicherer darin, neue Software zu nutzen und erwarb neue Kommunikationsfähigkeiten. Eine größere Aufgabe, die mich die gesamte Zeit über begleitete, bestand darin, in einem Projekt mitzuarbeiten. Ich half dabei, neue Angebote in den Stadtteilen Huchting, Blockdiek und Östliche Vorstadt zu schaffen und durchzuführen. Ein Highlight war für mich die Projektwoche an der Grundschule Robinsbalje in Huchting, die in den Herbstferien stattfand. Ich war mit vor Ort und konnte einen noch intensiveren Einblick in die praktische Arbeit des Zirkusviertels erlangen.

In den Kursen mit den Kindern hatte ich die Möglichkeit, mich selbst mit einzubringen. Ich leitete Spiele an, gestaltete die Unterrichtsstunden mit, hielt persönlichen Kontakt zu den Eltern und lernte Jonglieren. Zusätzlich habe ich die Trainer*innen bei organisatorischen Aufgaben unterstützt und fungierte als Bindeglied zwischen ihnen und dem Büro.

Durch den zweiten Corona bedingten Lockdown konnte ich meine neu gewonnen pädagogischen Fähigkeiten nur eingeschränkt umsetzen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass meine Zeit im Zirkusviertel trotz der Einschränkungen durch Corona erfolgreich war und ich vieles gelernt habe.